Mittwoch, Oktober 06, 2010

Mauer-Radweg - Teil 3

Mit der Regio-Bahn fuhren wir nach Potsdam-Medienstadt - früher hieß der Bahnhof Drewitz.
Nach diesem Bahnhof begann die Grenze. Die Türen zu den Bahnsteigen waren verschlossen und wurden erst geöffnet, als der Zug einfuhr. Allerdings habe ich mir zu diesem Prozedere früher keine Gedanken gemacht - es war einfach so.



Vom Bahnhof Potsdam-Medienstadt sind es ca. 1000 m bis Bahnhof Gribnitzsee.
Die Grenze verlief mitten durch den See - dadurch war hier Grenzgebiet.
Vor über 20 Jahren hatte meine Freundin hier einen Krippenplatz und konnte nur mit Passierschein dorthingelangen.


Entlang der Karl-Marx-Allee gibt es viele traumhafte Villen zu sehen.


Mich fasziniert immer wieder, wie sich die Elemente aus Architektur und Textilkunst ähneln.
Auf jeden Fall werde ich bald eine Extra-Tour durch Babelsberg machen.


Der Weg zur Glienicker Brücke ist nicht mehr weit.




Von dort aus hat man einen herrlichen Blick zum Babelsberger Park



und in die andere Richtung zur Sacrower Heilandkirche.




Hier sind wir auf der Potsdamer Seite an der Villa Schöningen.

Weiter führt die Tour durch Potsdams Neuen Garten -wir machten noch einen Abstecher zum Heiligen See.


Weil der Blick so schön war rasteten wir am Grünen Haus mit Blick auf den See und


Marmorpalais.


Hier war ich einmal - vor 32 Jahren - im Schloss Cecilienhof.
stolz wurden wir FDJler :)


Meierei und Muschelgrotte am Jungfernsee

Auch den Neuen Garten müssen wir uns nochmal genauer ansehen.

Weiter ging es durch Potsdam - die Grenze war überall - früher aber nicht spürbar - weil man einfach nicht hinging, wo es nicht weiterging.

Immer noch eingemauert - Teile der KGB-Stadt - ein riesiges Areal.


Viele Gebäude liegen noch im Dornröschenschlaf


gleich daneben wird gebaut.



Ein Stück weiter gab es wieder Ruhe und Natur.

Der Jungfernsee geht über in den Lehnitzsee und Krampnitzsee - wir radeln immer am Ufer entlang und erreichen den Königswald mit Römerschanze - zu sehen sind Wallreste einer alten Burganlage.

Irgendwo im Königswald haben wir unseren Weg verloren und umfuhren fast den Sacrower See in der Meinung bald die Sacrower Heilandskirche zu erreichen - also Kehre und zurück.
An manchen Ecken muss man eben ganz genau gucken, wohin man fahren muss.



Dabei steht die Sacrower Heilandskirche zwar in Sacrow aber am Jungfernsee.



Die Kirche war zu DDR-Zeiten eingemauert und nicht zu sehen.
Ich kannte sie nur aus Filmen in romantische Szenen :)


Neben der Kirche steht dieser Strauch mit mir unbekannten Früchten.
Wer weiß was das ist?



Wunderschön angelegt der Sacrower Park mit Schloss

und Sicht zur Glienicker Brücke

und Potsdam (Meierei und Belvedere).
Diese Aussicht zeigt uns noch mal was wir alles erfahren haben.



Endstation für heute sollte Kladow sein.



Mit der Fähre setzten wir über nach Wannssee - von dort aus brachte uns die Bahn nach Hause.

Diese Tour gefiel mir sehr - immer am Wasser entlang - viel Geschichte, Kultur und Natur - gefahren sind wir ca. 40 km.



4 Kommentare:

Hanna hat gesagt…

Liebe Anke,
Danke für diesen wunderbaren Ausflug in ein - mir völlig unbekanntes - Gebiet, ich habe es genossen -
schönes Wochenende und liebe Grüße
Hanna

Tips hat gesagt…

ich genieße auch eure Radtour. Bin ich doch ein Kind aus Staaken. Da werdet ihr dann ja wohl beim nächsten Mal langfahren. Seit 22 Jahren wohne ich allerdings jetzt in Elbnähe. Bin ganz gespannt auf ein Foto von Staaken.
Winke winke Lari

Martina und Klaus hat gesagt…

Eine schöne Wegbeschreibung in eine verlockende Gegend hast Du da gemacht. Vielen Dank liebe Anke !

Die Früchte haben wir gestern im Klosterpark Altzella auch gefunden und fotografiert. Wir wissen aber leider auch nichts darüber. Hast Du schon eine Rückmeldung ?

Liebe Grüße Martina und Klaus

Textiles hat gesagt…

Liebe Anke !
Die früchte sehen wie Mispel aus und sind wohl eßbar.
Liebe Grüße Kerstin